Die Brille

[Wahrnehmungen]

   

Maike Schröder (2. Semester)

Meine Brillen-Wahrnehmungen sind zwiespältig, Angenehmes mischt sich mit Unangenehmen:    
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Die Brille kann mich vor Außeneinflüssen schützen, vor blendenden Sonnenstrahlen, stechenden Schnee-flocken, Staub, Fremdkörpern, fliegenden Insekten, kaltem Wind.
   
Sie verbessert meine Wahrnehmungen, wenn ich fehlsichtig bin, verändert sie aber auch, indem sie mein Sehfeld einschränkt, gerade Linien krümmt oder die Umwelt einfärbt. Es gibt Brillen, die täuschen, die visuelle Wahrnehmung mehr oder minder radikal verändern (z. B. 3-D-Brillen, Prismenbrillen, die „Softbrille" des Kölner Künstlers Hingstmartin, montiert aus zwei Teesieben); das dient der Unter-haltung, aber auch der Sensibilisierung der Wahr-nehmung (neue Erfahrungen), hilft aber auch der Wissenschaft zu neuen Erkenntnissen über die Seh-gesetze.
 
Es gibt heute sehr kleidsame Brillen, man kann sich mit ihnen „verschönern" und man kann die Modelle wechseln. Das verändert das Aussehen des Gesichts, man sieht vielleicht klüger aus, wichtiger oder älter.Sie kann bunt, bizarr und verziert sein, aus den verschiedensten Materialien hergestellt und man kann sich mit ihnen verkleiden (nicht nur im Karneval), sich hinter ihnen verstecken (Spiegelbrillen!).
 
Wenn sie nicht richtig angepasst ist, sind kann es nach einer längeren Tragezeit zu Schmerzen an der Nase und /oder an den Ohren kommen. Manche Brillen hinterlassen sogar Druckstellen an der Nasenwurzel. Nicht immer ist das Tragen angenehm, es kann bisweilen ausgesprochen lästig sein. Meist merkt man die Brille nicht, aber wenn sie stört, stellt man fest, dass sie doch ein Fremdkörper bleibt.
Eine besondere Wahrnehmung ist die des leeren Geldbeutels - wenn das Gestell mal wieder zerbrochen ist oder man unbedingt ein neues Modell braucht.
 
Manchmal werden „Brillenschlangen" auch heute noch verspottet , vor allem bei Kindern kommt das immer noch vor. Die damit verbundenen Wahr-nehmungen sind für die Betroffenen nicht sehr lustig. Es gibt sogar noch Berufe, in denen Brillenträger nicht zugelassen werden.