Erlebnisse mit Ringen
Nadine Henneke
Vor einigen Jahren noch habe ich mir selbst Ringe auf dem Basar oder Flohmarkt gekauft. Sie waren reiner Schmuck für mich, mehr Bedeutung hatte ich ihnen nicht beigemessen. Ich trug mindestens zwei an jeder Hand.

Doch das hat sich geändert. Inzwischen ist der Ring für mich etwas sehr Persönliches. Er ist das persönlichste Geschenk, das mir jemand machen kann.

Ich trage nur noch einen einzigen Ring, das ist der Ring, den mir mein Freud geschenkt hat. Er ist mir sehr wichtig und ist nicht mehr nur Schmuck, sondern trägt eine tiefere Bedeutung. Habe ich ihn aus irgendwelchen Gründen abgesetzt, bemerke ich sofort, dass er fehlt. Ohne ihn fühle ich mich unwohl; ich habe das Gefühl, mir sei etwas sehr Wichtiges verloren gegangen.

Er erinnert mich an den Menschen, den ich liebe. Er zeigt mir, dass immer jemand für mich da ist. Er gibt mir das Gefühl zusammen zu gehören.
Ring Yves Tanguy 1937
Ring von Yves Tanguy 1937
 
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