Michael Cornelius Zepter
"Theaterfigurinen", 1987
Aquarell (Skizzenbuch)


Es gibt sehr unterschiedliche Anlässe, um ein Gedicht zu schreiben, in dem "Liebe", "Zuneigung", "Erotik" und ähnliche Formen des Verehrens, der Sehnsucht, der glücklichen Verbindung zwischen Menschenpaaren thematisiert und ästhetisch geformt werden. Man kann sagen, dass es meistens, jedoch nicht immer, um ein starkes Gefühl geht. Und nicht unbedingt ist es mit Erfüllung verbunden — im Gegenteil. Die Sehnsucht nach einer fernen Geliebten, die Erfahrung der Zurückweisung, des Bruchs, der eigenen Unfähigkeit, Gefühle so auszudrücken, dass sie auf Resonanz treffen, das alles können starke Anlässe für ein Gedicht sein.
Daneben geht es aber auch um Situationen, die erotisch aufgeladen sind, um Träume oder einfach um den Wunsch, einen bestimmten Augenblick zu erfassen und zu formen.
Wenn wir Gefühle wirklich ernst nehmen, müssen wir an ihnen arbeiten.
Die folgenden Gedichte, die ich unter dem Begriff "Liebestheater" zusammenfasse, zeigen sehr unterschiedliche Varianten dieses unerschöpflichen Themas; und sie zeigen natürlich auch den Wandel im Verlauf eines langen Lebens.
Einige Namen sind übrigens ausgetauscht, um die Privatspäre zu schützen. Der Kosename meiner Frau "Dascha", mit der ich inzwischen über 50 Jahre glücklich verheiratet bin, ist echt.


zu den frühen Gedichten

zu den Zeitgedichten


 


an Barbara


Februar 1988

 

 


Susanne


Juli 1988

 


Corinna im Garten

(von Ovid, übersetzt
von mir im Rahmen

eines Gedichtprojekts,
Sommer 2000)

 

An eine russische
Freundin

2004

 

Caterina



o.J. (um 1987)

 

Flora



1980

 

Utopie
Gedanken und Beobachtungen
in Stiegs Gaststube

Februar 1988

 

Daphne


2002

 

Einübungen in poetischen
Dekonstruktivismus

Gelegenheitsgedichte


(bitte einen Namen anklicken!)